Musik an, Kopf aus. Kennt ihr das? Ihr sitzt im Auto, fahrt dem Sonnenaufgang entgegen oder steht in der überfüllten Bahn und hört einen Song, der Ohrwurm-Potenzial hat. Sei es der Beat, der Text oder die Stimme des Interpreten, der/die euch mitreißt. Mit einigen Liedern verbinden wir einen wunderschönen Sommer-Urlaub am Strand, einen aufregenden Konzertbesuch oder, wie in meinem Fall, eine unvergessliche und atemberaubende Hochzeit. Aber was hat es damit auf sich?
Ein Song bei dem die Zeit still steht
Das besagte Lied brennt sich in den Kopf ein wie Blut in unseren Adern: Es verankert sich fest in unsere Genetik und will stetig rauf- und runtergespielt werden. Man könnte fast behaupten wie ein Virus – jedoch auf eine gesunde Art und Weise. Ich verbinde mit „unserem Song“ – also den von meinem Mann und mir – den Abschlusstanz auf unserer Hochzeitsfeier. Wenn ich an das Lied denke lasse ich folgende Momente Revue passieren: Das „Getting-Ready“ bei uns zu Hause und unser Stubentiger, der ganz aufgeregt und aufmerksam mir beim Schminken zusieht und den Schminkkoffer der Make-Up-Artistin begutachtet. Die Fahrt zu unserer Location, mit der wir uns mit „Der Vorhang fällt“ von Freundeskreis einstimmen, die Trauzeremonie, die emotionaler hätte nicht sein können, 35° C-Sommerwetter, die noch heute so präsent sind, dass ich selbst in einem Wintermonat, wenn ich daran denke, dass Gefühl habe die heißen Temperaturen wären für wenige Sekunden spürbar.
Und der Moment wird unvergänglich…
Wenn ich diese imposante und atemberaubende Location vor Augen habe, sehe ich Dekoration, die mit viel Liebe zum Detail drapiert wurde. Das Essen war absolut passend für das heiße Juniwochenende: Leicht bekömmlich, lecker und jeder wurde davon satt. Da war noch der DJ, der auf viele unserer Musikwünsche eingegangen ist und da wir sehr anspruchsvoll sind, was die musikalische Untermalung des Abends anging, haben wir uns immer wieder von den Songs mitreißen lassen. Noch heute muss ich etwas schmunzeln, wenn ich an das Übereinstimmungsspiel denke, was zwei liebe Freundinnen von mir organisiert haben. Dieses Video sehe ich mir immer wieder gerne an und in dem Moment haben mein Mann und ich gemerkt, wie gut wir uns eigentlich wirklich nach fast 9 Jahren Beziehung kennen. Dann kam der Moment, der den Abend schließlich beenden sollte: Der Abschlusstanz. Kaum vorzustellen: Man arbeitet fast 13 Monate auf diesen Tag hin. Mit so viel Liebe zum Detail bastelt und fiebert man dem Tag entgegen und schließlich kommt der Augenblick, in dem man nochmals seine Augen schließt und jede einzelne Sekunde wie einen Atemzug aufsaugt. Endlich unendlich, der Moment wird unvergänglich…
Nur der Begriff „mein Ehemann“ wollte sich nicht so recht in meinen Wortschatz integrieren.
Die schönen Veränderungen im Leben
Nun sind 6 Monate seit unserer persönlichen Traumhochzeit verstrichen und wie fühlt es sich nun an von der Verlobten und Braut eine „Ehefrau“ zu sein? Viele Bräute werden die Situation kennen, in dem man zum ersten Mal am Arbeitsplatz mit seinem neuen Nachnamen meldet. Bevor ich zu meinem Headset greife und mich melde, habe ich immer 3x meinen neuen Nachnamen vor mich hingenuschelt. So habe ich bis heute vermieden, dass ich mich mit meinem Mädchennamen melde. Auch die Gänge zu den Behörden, um einen neuen Pass und Führerschein (letzteres wollte ich einfach unbedingt neu ausgestellt haben) zu beantragen lief wie am Schnürchen. Nur der Begriff „mein Ehemann“ wollte sich nicht so recht in meinen Wortschatz integrieren. Kommt Zeit, kommt Rat. Heute ist „mein Mann“ gar nicht mehr aus meinem persönlichen Duden wegzudenken.
Warum heiraten?
Aber Hand aufs Herz: Wer von euch hat schon die Frage gestellt bekommen: „Wieso heiratet ihr eigentlich? Heutzutage macht das doch keinen Sinn“ Ein bisschen kann ich den Gedankengang nachvollziehen. Schließlich wird in der heutigen Zeit jede 2. Ehe geschieden und die Wahrscheinlichkeit, dass eine Trennung bzw. gar eine Scheidung vor der Tür steht, ist gar nicht mal so gering. Jedoch sollten steuerliche Vorteile nicht der Hauptbeweggrund einer Ehe sein. Also: Wieso heiraten wir eigentlich?
Natürlich der Liebe wegen! Gesucht und gefunden – ewig verbunden. Wenn es für einen die Liebe schlechthin ist, ist es einfach „Ja“ zu sagen. Zudem verbindet eine Partnerschaft ein gemeinsamer Name. Es ist einfach wundervoll von „meinem Mann“ zu sprechen – das stärkt das Zugehörigkeitsgefühl. Nächster Punkt lässt das Frauenherz höherschlagen: Weil eine Hochzeit für uns Frauen einfach unvergesslich wird. Eine wundervolle Feier mit der Familie und den Freunden und man steht im Mittelpunkt dieses unvergesslichen Tages. Wir Frauen lieben die Planung bis ins kleinste Detail und warten nur darauf endlich loslegen zu dürfen. Neben Geburtstag, Jahrestag und Weihnachten haben wir nun einen weiteren Tag zu zelebrieren und das ist der Hochzeitstag. Einen schöneren Ehrentag gibt es wahrlich nicht! Aber die wohl größte Herausforderung für den Tag aller Tage ist die Suche des Hochzeitskleids.
Das perfekte Kleid
Nichts wirkt so umwerfend wie das perfekte Kleid auf seiner Hochzeit. Einige, wie in meinem Fall, haben vielleicht das Glück gleich im 1. Brautmodengeschäft fündig zu werden und es war absolute Liebe auf den 1. Blick (nun gut, eigentlich 2., denn auf den 1. Blick habe ich mich in meinen Mann verliebt). Es war ein unvergesslicher Moment, wenn der eigene Ehemann einen im Brautkleid sieht, Tränen der Freude vergießt und man weiß, dass es „DAS“ Kleid ist. Mit diesem Traum in Weiß läuft man den blühenden Rosengarten des Schlosses entlang Richtung dem Wasserbrunnen, vor dem zwei große Gold-Säulen mit umwerfenden Blumenarrangements auf einen warten. Dort gibt man sich den krönenden Liebesbeweis. Ohne Bedenken „Ja“ zu sagen und zu versprechen, gemeinsam mit dem anderen alt zu werden.
Für uns war von Anfang an klar die Beziehung ein Stück weit reifen zu lassen bevor wir in den Hafen der Ehe einlaufen.
Den Ernst des Lebens kurz vergessen
Nach einer unvergesslichen Feier folgen die Flitterwochen. Das muss man nicht erklären, oder?! Kein Urlaub gleicht dem wie der Honeymoon. Die Hochzeitsreise wird einem somit immer in Erinnerung und etwas ganz Besonderes bleiben. Als Ehepaar übernimmt man füreinander Verantwortung. Was vorher vielleicht noch zuzuschieben war, ist heute eine „kleine“ Pflicht geworden. Aber diese Pflicht nimmt man gerne mit einem Augenzwinkern an und weiß, dass der Verlass und die Unterstützung des Partners unentbehrlich sind. So werden wir gemeinsame Zeugen unseres Lebens. Aber fehlt nicht etwas Wesentliches bevor geheiratet wird? Richtig, es gibt einen Junggesellenabschied. Ja, sowas mag vielleicht abgedroschen sein, peinlich und skurill, aber ohne geht es nicht und man kann ja auch nicht immer nur ernst im Leben sein. Das ist einer von vielen Argumenten den Bund für das Leben einzugehen. Für uns war von Anfang an klar die Beziehung ein Stück weit reifen zu lassen bevor wir in den Hafen der Ehe einlaufen. Nichts fühlt sich unbeschreiblicher an, nach all den Jahren immer wieder ein Ziel vor Augen haben, was man gemeinsam erreichen möchte.
Verliebt, verlobt und glücklich verheiratet!
Auch wenn mein Mann und ich erst seit 6 Monaten miteinander verheiratet sind, so hat uns das Abenteuer „Hochzeit“ ein Stück weit mehr zusammengeschweißt. Wir haben den anderen noch ein Stück besser kennengelernt und freuen uns auf unsere gemeinsame Zukunft. Unsere atemberaubenden Bilder hat meine liebe Freundin und Fotografin Jessica geschossen. Wir kennen uns schon seit vielen vielen Jahren und haben bereits unzählige Shootings hinter uns. Für mich stand von Anfang an fest, dass dieser bezaubernde Mensch unsere Hochzeit begleiten wird.
Liebe Jessi, ohne dich würde es all diese viele tollen Fotos nicht geben und ich kann nur jedem raten bitte nicht an dem Fotografen zu sparen. Diese Künstler (welche es in meinen Augen sind) schaffen Erinnerungen für’s Leben und kein Geld der Welt kann missglückte Bilder retten. Gerne dürft ihr mir über Instagram folgen. Hier berichte ich hin und wieder von unserer Hochzeit; angefangen von meinen DIY-Projekten, der Brautkleidsuche, die Gestaltung der Trauung und welche Pannen es doch bei der Planung der Hochzeit gab.
Servus aus dem Frankenland,
eure Janine
Dieser Beitrag wurde verfasst von:
Janine
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